Haus Maria für Mutter-/Vater-Kind

 

Konzeptioneller Schwerpunkt/ Zielgruppe:

Die Mutter-Kind-Einrichtung Haus Maria ist ein Angebot mit besonderer pädagogischer Zielsetzung für 6 Mütter und 6 Kinder. Jungen Frauen soll in ihrer Notlage schon während der Schwangerschaft und besonders danach eine Lebensmöglichkeit angeboten werden, damit sie ihr bestehendes Recht und ihre Pflicht auf Fürsorge und Erziehung ihrer Kinder selbst übernehmen können.

Haus Maria steht solchen Schwangeren bzw. Müttern mit Kind offen, die aufgrund ihrer individuellen und sozialen Umstände nicht in ihrer bisherigen gewohnten Umgebung bleiben können und aufgrund ihres hohen Förderbedarfes der Unterbringung in einer betreuten pädagogischen Wohnform bedürfen. Niedrig-schwelligere Hilfsangebote konnten bzw. könnten den Bedarf nicht hinreichend decken.

Das Angebot richtet sich sowohl an minderjährige wie volljährige Mütter bzw. Schwangere,

  • die aufgrund ihrer defizitären Persönlichkeitsentwicklung z.Zt. nicht in der Lage sind, eigenverantwortlich mit ihrem Kind zu leben (bei Schwangeren: bei denen dies nach der Entbindung nicht angenommen werden kann); hierbei sind insbesondere psychische und intellektuelle Einschränkungen der Mutter gemeint;
  • die aufgrund besonders großer Schwierigkeiten in lebenspraktischen Fragen und der Führung des eigenen Haushaltes Anleitung benötigen;
  • denen die angemessene kindgerechte Versorgung und Erziehung ihres Kindes besonders schwer fällt;
  • die nur mit Hilfe enger pädagogischer Leitung ihre schulische oder berufliche Ausbildung neben der Versorgung ihres Kindes angehen bzw. abschließen können, um sie dadurch zu befähigen, zukünftig selbstverantwortlich für sich und ihr Kind sorgen zu können.

Rechtsgrundlage: § 19 SGB VIII

 

Ziele der pädagogischen Arbeit:

  • die Gewährleistung der alltäglichen Versorgung des Kindes durch die Mutter
  • Vorbereitung des Lebens mit dem Kind
  • Entwicklung der Persönlichkeit und des Sozialverhaltens
  • Entwicklung der Mutter-Kind-Beziehung
  • alltagspädagogische Hilfen für das Kind (von seiten der Fachkräfte)
  • lebenspraktischer Bereich
  • Entwicklung einer beruflichen Zukunft
  • Arbeit mit dem Partner/ Vater des Kindes
  • Freizeitgestaltung
  • Hilfe und Unterstützung im Umgang mit Behörden
  • Vorbereitung auf die Entlassung/ Verselbstständigung
  • individuelle Zusatzleistungen

Neben den zuvor genannten Grundleistungen werden weitere pädagogische Angebote bereitgehalten, die ausgehend vom Einzelfall und den Vereinbarungen bei der Hilfeplanung erbracht werden können, z.B.:

  • therapeutisch orientierte Leistungen
  • Vermittlung von ambulanten und stationären Therapien
  • besondere Fördermaßnahmen bei Entwicklungsdefiziten der Kinder
  • Nachbetreuung (auf Wunsch ist nach dem Umzug in die eigene Wohnung eine ambulante Betreuung der Mutter und des Kinder durch die Pädagoginngen der Mutter-Kind-Einrichtung z.B. im Rahmen von Fachleistungsstunden möglich)

Kooperation mit anderen Institutionen:

Das Team der Mutter-Kind-Gruppe kooperiert mit allen Einrichtungen und Institutionen die für die Mütter bzw. Kinder von Bedeutung sind.

Genannt seien hier beispielhaft: Ärzte, Hebammen, Krankenhäuser, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Sozialpädiatrisches Zentrum, Frühförderstelle, Krankenkassen, Pflegekasse, Schulen, Ausbildungsstellen, Jobcom, Schuldnerberatung.

 

Aufnahmealter: 0-5 Jahre (Kind), Keine Altersbeschränkung für Mütter/ Väter

 

Plätze: 6 + 6 (Einzel-Appartements für Mutter und Kind)

 

Räumlichkeiten: Den jungen Müttern und ihren Kindern stehen Zwei-Raum-Appartements (ca. 40 qm) mit einem Kinderzimmer, Wohn- und Schlafraum für die Mutter einschl. Küchenzeile sowie eigenem Badezimmer zur Verfügung.

Die Appartements sind komplett möbiliert. Eine persönliche, wohnliche Gestaltung durch die jungen Frauen ist grundsätzlich möglich.

 


Haus Maria:

 

☎ 02421-977760

✉ haus-maria@stjosef-dueren.de

Anschrift:

 

An St. Bonifatius 16

52351 Düren